Bäume filtern Staub, kühlen die Umgebung, spenden Schatten und sind Lebensraum für Vögel, Säugetiere, Wirbellose, Flechten, Moose und Pilze. Einzelne Arten wie die Stieleiche oder die Silberweide fördern die Biodiversität besonders stark. Es gibt aber Alternativen, die weniger Platz beanspruchen.


Das braucht's

Geeignete Laubbäume

  • Holz-Apfelbaum (Malus sylvestris)
    bis 10 m, halbschattig, Biodiversitätsindex * (BI) 4,2
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
    bis 10 m, schattig
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
    bis 10 m, halbschattig, BI 4,3
  • Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia)
    bis 15 m, halbschattig, BI 3,6
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
    bis 20 m, sonnig, BI 4,3
  • Wilder Birnbaum (Pyrus pyraster)
    bis 20 m, hlabschattig, BI 4,2
  • Silber-Weide (Salix alba)
    bis 20 m, halbschattig, BI 4,2
  • Hängebirke (Betula pendula)
    bis 25 m, sonnig, BI 3,4
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
    bis 30 m, schattig, BI 3,8
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
    bis 50 m, halbschattig, BI 5,4

* Biodiversitätsindex für Stadtbäume im Klimawandel: Maximalwert = 6

So geht's

Planen und vorbereiten

Baumart nach Platzverhältnissen auswählen (lieber ein Baum, der gross werden kann, als mehrere Bäume, die ständig geschnitten werden müssen!).

 

Der Wurzelraum braucht ebenso viel Platz wie die Krone (keine Schächte, Leitungen oder Tiefgarage unter dem Baum). Grenzabstände beachten.

 

Baum pflanzen

Pflanzgrube grosszügig ausheben (so tief, dass der Wurzelballen gut hineinpasst, aber etwa doppelt so breit wie der Ballen). Den Boden der Pflanzgrube auflockern.

 

Den Baum in die Grube stellen und so ausrichten, dass er gerade steht. Ausgehobenen Boden lockern und damit das Pflanzloch auffüllen. Durch vorsichtiges Antreten der Erde rund um den Stamm die Erde verdichten.

 

Um den Baum vor Wind und Schnee zu schützen, zwei oder drei Pfähle einschlagen (Vorsicht: Wurzelballen nicht verletzen) und den Baum mit einer locker angebrachten Bandschlinge oder Kokosschnur sichern.

 

Rund um den Baum einen ca. 10 cm hohen Giessrand formen. Anschliessend den Baum intensiv wässern und die Erde einschlämmen.

Zum Schutz vor Austrocknung und Frost die offene Fläche mit Kompost oder Grasabschnitt abdecken. 

 

Wenn nötig giessen

In den ersten zwei bis drei Jahren während Trockenperioden regelmässig giessen.

 

Grenzabstände

In allen Kantonen bestehen unterschiedliche Grenzabstandsregelungen (geregelt im Einführungsgesetz zum ZGB). Stand 2024:

Tipps

  • Bäume aus einer Forstbaumschule der Region beziehen und auf Herkunftsnachweis achten (mittelländische Ökotypen verwenden).
  • Wer Geduld hat, pflanzt kleinere Bäume. Diese sind deutlich günstiger und bilden ein widerstandsfähigeres Wurzelwerk. Der Grössenunterschied wird in der Regel innerhalb weniger Jahre aufgeholt. 

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