Herbstlaub muss nicht aufwändig entsorgt werden. An einem schattigen Plätzchen aufgehäuft, dient es als Lebensgrundlage für wirbellose Tiere und Pilze, die organisches Material abbauen. Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger finden im Laubhaufen ein Versteck. Wird im Innern eine Höhle gebaut, erhält der Igel einen idealen Winterschlafplatz.

Das braucht's

  • 6 lange und 4 – 5 kürzere Holzscheite oder dicke Äste (ø > 10 cm) 
  • grosse Menge an Laub, mindestens 2 – 3 m3
  • Tannenreisig oder dünne Äste

So geht's

Vorbereiten

Eine geeignete Stelle suchen; ein schattiger Platz ist optimal. So erwacht der Igel nicht vorzeitig aus dem Winterschlaf, wenn die Sonne den Haufen erwärmt.

 

Laub bereitstellen. Das wird am besten mit den herbstlichen Aufräumarbeiten im Garten kombiniert.

Igelschlafplatz erstellen

Im Zentrum der vorgesehenen Fläche 6 lange Holzscheite oder dicke Äste kreuzweise aufschichten, sodass ein Hohlraum von ca. 30 × 30 × 30 cm entsteht und auf der Seite zwischen den Hölzern ca. 10 cm hohe Zwischenräume offen bleiben.

 

Den Hohlraum oben mit Ästen oder kürzeren Holzscheiten abdecken. 

Laub anhäufen

Die «Schlafkammer» anschliessend grosszügig mit Laub zudecken. Der Haufen muss am Schluss mindestens 80 cm hoch sein. 

 

Den Laubhaufen mit kleineren Ästen oder Tannenzweigen abdecken, damit das Laub nicht vom Wind weggeweht wird.

 

Unterhalt

Da Laub schnell verrottet, muss der Haufen nach einem Jahr mit zusätzlichem Laub und weiteren Ästen überdeckt werden.

Tipps

  • Je grösser der Laubhaufen, desto besser. Nur einigermassen trockenes Laub verwenden, keinen Rasenschnitt auf dem Laubhaufen deponieren.
  • Jeder Igel braucht seinen eigenen Schlafplatz: je mehr Laubhaufen, desto mehr Schlafplätze.

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