Auswahl von Wildstauden
Planen und vorbereiten
Fläche im Garten festlegen. Optimal ist ein 1 – 3 m breiter Streifen entlang einer Hecke, eines Zauns, einer Mauer oder eines Weges.
Pflanzbeet wenn möglich bereits im Spätherbst vorbereiten. Dazu die oberste Vegetationsschicht bzw. Grasnarbe ca. 5 cm tief abtragen. Anschliessend den Boden fräsen oder mit der Hacke auflockern. Über den Winter ruhen lassen.
Im Frühjahr den Boden erneut ein- bis zweimal mit einem Handrechen auflockern und wieder aufwachsende Pflanzen vollständig entfernen. Anschliessend das Pflanzbeet setzen lassen.
Mit einheimischen Wildstauden bepflanzen
Im Frühjahr Hochstauden gruppenweise
(zu zweit oder zu dritt) pflanzen. Erdballen vorsichtig aus den Töpfen herausklopfen und Ränder der Erdballen etwas lockern. Wildstauden so tief setzen, dass der Ballen leicht mit Erde überdeckt werden kann. Danach reichlich giessen.
Anstelle von einzelnen Wildstauden können auch Wildblumenziegel, einfach mit 6 Spatenstichen, in das vorbereitete Beet oder den benachbarten Rasen gepflanzt werden. Die Ziegel dabei gruppiert pflanzen, damit sie nicht zu schnell überwachsen werden.
Die gepflanzten Stauden mit einem Stöckchen markieren, damit sie bei allfälligen Pflegeschnitten nicht mit abgemäht werden. Bei hoher Schneckendichte anfänglich einen Schneckenschutzring anbringen.
Restfläche ansäen und pflegen
Restfläche mit einer passenden Saatmischung ansäen (bis spätestens Mitte Juni). Das Saatgut anklopfen, um einen guten Bodenschluss zu gewährleisten.
Eine gewisse Verunkrautung wird toleriert und fördert das Wachstum. Angepflanzte Stauden bei Bedarf freischneiden.
Säuberungsschnitt der Ansaatfläche, sobald die Spontanverunkrautung kniehoch ist und zu blühen beginnt. An nährstoffreichen Standorten kann dies mehrmals im Jahr nötig sein. Schnitthöhe von 10 – 15 cm. Im ersten Jahr die gepflanzten Wildstauden nicht mähen.
In den Folgejahren den Krautsaum jährlich mit dem Rasenmäher (besser: mit der Sense) mähen. Idealerweise mosaikartig, einen Teil im frühen Frühling, einen Teil im Spätsommer. Einzelne Samenstände stehen lassen. Schnittgut kompostieren oder als Unterschlupf für Kleintiere zu Schnittguthaufen aufschichten.
Wird der Krautsaum mit einer neuen Hecke angelegt, die gesamte Fläche erst ansäen, wenn die Gehölze gepflanzt sind.