Holzbeigen dienen nicht nur als Brennholzlager. Im toten Holz leben zahlreiche Kleintiere. Nicht selten finden Fledermäuse und andere Tiere darin ein Winterquartier. Und mit dem Einbau einer alten Weinkiste bekommt auch der Igel einen sicheren Schlafplatz.

Das braucht's

  • Brennholz
  • leere Weinkiste oder selbst gezimmerte Kiste aus Naturholz
  • 2 lange Rundhölzer oder Kanthölzer (ø > 10 cm)

So geht's

Standort festlegen

Den idealen Ort für den Brennholzstapel finden. Ideal ist die regenabgewandte Seite des Hauses: So wird auch der Igel vor Regen geschützt. Will man die Wildbienen fördern, wird ein besonnter Platz bevorzugt.

 

Igelschlafplatz erstellen

Als Unterkonstruktion auf dem Boden zwei lange Rund- oder Kanthölzer auslegen. Bei grossen Holzstapeln lässt sich so im Sockel ein Hohlraum schaffen, der Igeln als Tagesschlafplatz dienen kann. Im Innern der Holzbeige eine entsprechende Kammer aussparen. 

 

Bei kleineren Holzbeigen aus einer alten Weinkiste oder aus unbehandelten Holzbrettern ein Igel-Schlafhaus zimmern und dieses an der Basis der Holzbeige einbauen. Auf der regenabgewandten Seite ein Eingangsloch (ca. 10 × 10 cm) ausschneiden.

 

Holzbeige aufschichten

Holzscheite aufschichten. Zur Stabilisierung die Holzscheite an den Rändern kreuzweise stapeln.

 

Unterhalt

Die Holzbeige sollte so gross sein, dass im Winter nicht alles Holz zum Heizen benötigt wird. Sollte ein Igel oder eine Fledermaus versehentlich im Winterschlaf gestört werden, deckt man sie einfach wieder zu. Holzbeigen regelmässig wieder ergänzen.

 

Tipps

  • Damit Wildbienen zusätzliche Nistplätze im Holz finden, können grössere Holzscheite auf der Rindenseite mit Löchern (2 – 10 mm) versehen werden. 
  • Für Totholzkäfer und viele andere Kleintiere sind auch freistehende Holzstapel, die verrotten dürfen, sehr wertvoll.

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Sommerschlafplatz

Auf einfache Art lassen sich weitere Sommerschlafplätze für Igel bereitstellen: ein doppelter Boden unter dem Gartehäuschen, ein an die Wand gelehntes Wellblech oder eine Holzplatte – Igel lieben Hohlräume aller Art, vor allem auf der regenabgewandten Seite des Hauses. Gut geeignet sind Bretter von mindestens 1 m Länge und 50 cm Breite, die an die Hauswand gelehnt werden. Den Raum zwischen Hauswand und Brett kann man mit Stroh oder Laub ausfüllen. Ist genügend Laub im Garten vorhanden, bauen sich die Igel ihren Schlafplatz jedoch selbst.