Hochbeete sind beliebt, da sie das Pflegen und Ernten des Gemüses erleichtern. Mit der Ansaat von Ackerbegleitpflanzen profitieren auch Nützlinge wie Wildbienen. Bleiben die Fruchtstände über den Winter stehen, sind diese für Vögel eine begehrte Futterquelle.

Das braucht's

Auswahl Wildkräuter

 

So geht's

Vorbereiten

Beet bereits im frühen Frühling vollständig vom Bewuchs befreien, erneut keimende Pflanzen wiederholt jäten.

 

Hochbeet mit Gemüse locker bepflanzen, bewusst einige Lücken offenhalten.

 

In den Lücken den Boden lockern und ein feinkrümeliges Saatbeet anlegen.

 

Ansäen

Die Lücken zwischen den Gemüsesetzlingen mit Samen von Ackerbegleitpflanzen ansäen oder mit essbaren Wildstauden gezielt bepflanzen. Vorsichtig wässern, damit das Saatgut nicht wegschwemmt. 

 

Pflegen  

Laufend auf Problem-Unkräuter (z. B. Gänsedistel, Quecken) oder invasive Neophyten (z. B. Einjähriges Berufkraut) kontrollieren und bei Bedarf selektiv jäten. Ansonsten ist keine Pflege nötig.

 

Unterhalt

Werden nur einjährige Pflanzen angesät, den Bewuchs im frühen Frühling vollständig entfernen. Die Fläche danach neu bepflanzen und ansäen. Mehrjährige Kräuter nur zurückschneiden (dürre Triebe entfernen).

 

Tipps

  • Nicht alles, was im Beet von selbst wächst, ist «Unkraut». Wer einem kleinen Pflänzchen die Chance gibt, findet heraus, um wen es sich handelt – und entdeckt vielleicht eine besondere Schönheit.
  • Viele Wildpflanzen sind essbar und stellen für die Küche eine echte Bereicherung dar.

Links

 

Schnecken

Neben Schneckenzäunen am Beetrand oder Schneckenschutzringen um die Keimlinge hilft auch das Ausstreuen von Gerstenspreu. Zudem sollte die Erde feinkrümelig sein, damit sich die Schnecken tagsüber nicht verkriechen können. Bodennahe Gehölze nicht zu nahe an gefährdete Wildstauden pflanzen, da sich Schnecken dort gern verkriechen. Pflanzen morgens statt abends giessen, um Schnecken fernzuhalten.

 

Die heute gebräuchlichen Schneckenkörner enthalten für Menschen und Säugetiere ungiftige Stoffe (Eisen-III-Phosphat) und sind für den Biolandbau zugelassen. Dennoch sollten sie – wenn überhaupt – nur sparsam und gezielt eingesetzt werden. Denn auch ein biologisches Gift ist und bleibt ein Gift.

 

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